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Beta-Glucan

Beta-Glucan ist ein löslicher Ballaststoff, der in bestimmten Pilzen, Getreidearten wie Hafer und Gerste sowie in Zellwänden von Hefen vorkommt. Seine gesundheitsfördernde Wirkung ist gut dokumentiert – insbesondere im Hinblick auf die Immunfunktion, Blutfettwerte und Blutzuckerregulation.

Wie wirkt Beta-Glucan im Körper?

Beta-Glucane aktivieren bestimmte Immunzellen (Makrophagen, NK-Zellen) und fördern damit eine gezielte Immunantwort – ohne das Immunsystem zu überreizen. Gleichzeitig senken sie nachweislich den LDL-Cholesterinspiegel, indem sie Gallensäuren binden und deren Ausscheidung fördern.

Zusätzlich verlangsamen Beta-Glucane die Aufnahme von Zucker im Darm, was Blutzuckerspitzen nach dem Essen reduziert. Studien zeigen auch Effekte auf die Darmbarriere, entzündliche Prozesse und antioxidative Abwehrmechanismen.

Woran kann man einen Mangel erkennen?

Ein direkter Mangel existiert nicht – aber viele Menschen nehmen zu wenig lösliche Ballaststoffe auf, um von den immunmodulierenden oder cholesterinsenkenden Effekten zu profitieren. Hinweise auf einen funktionellen Mangel können sein:

  • Träge Immunantwort oder häufige Infekte
  • Erhöhte LDL-Cholesterinwerte trotz gesunder Ernährung
  • Verdauungsbeschwerden, insbesondere unregelmäßiger Stuhlgang
  • Heißhunger auf Zucker oder schnelle Blutzuckerspitzen nach Mahlzeiten

Natürliche Quellen

  • Haferkleie: ca. 5–7 g Beta-Glucan pro 100 g
  • Gerste: ca. 3–5 g pro 100 g
  • Bäckerhefe-Extrakt: je nach Aufbereitung bis zu 60 % Beta-Glucan
  • Reishi- und Shiitake-Pilze: enthalten Pilz-Beta-Glucane mit immunologischer Wirkung
  • Beta-Glucan-Nahrungsergänzung: standardisiert, oft 250–500 mg pro Kapsel

Dosierung und Anwendung

Zur Cholesterinsenkung empfiehlt die EFSA 3 g Beta-Glucan täglich aus Hafer oder Gerste. Für das Immunsystem werden 250–500 mg aus Hefeextrakt eingesetzt – meist über mehrere Wochen hinweg. Einnahme zu den Mahlzeiten fördert die Wirkung im Darm.

Worauf sollte man achten?

Beta-Glucan gilt als sicher und gut verträglich. Wichtig ist die Auswahl der Quelle – Beta-Glucane aus Hafer wirken primär metabolisch, aus Hefe stärker auf das Immunsystem. In hohen Mengen kann es zu Blähungen kommen – langsam steigern empfohlen.

  • Bei Pilzallergien auf die Herkunft achten (z. B. Hefe vs. Hafer)
  • Bei Einnahme cholesterinsenkender Medikamente mit Arzt Rücksprache halten
  • Für therapeutische Effekte gezielt dosieren – nicht nur über Ernährung

FAQ

Gibt es unterschiedliche Arten von Beta-Glucan? Ja – aus Hafer wirkt es primär stoffwechselregulierend, aus Hefe immunmodulierend.
Wie lange dauert es, bis Beta-Glucan wirkt? Erste Effekte zeigen sich meist nach 1–2 Wochen regelmäßiger Einnahme.
Ist Beta-Glucan vegan? Ja – sofern aus Hafer, Gerste oder Hefe gewonnen.
Kann ich es dauerhaft einnehmen? Ja – insbesondere bei erhöhtem Cholesterin oder zur Immunprävention.
Gibt es Nebenwirkungen? Bei empfindlichen Personen können anfangs Blähungen oder Völlegefühl auftreten.

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